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Die Wortlose
Theaterstück für eine Schauspielerin
Renate – abgestempelt als stummer Schatten ihrer selbst, als ein Mauerblümchen, nimmt die Gerechtigkeit in ihre Hände: Sie kann auch anders!
Das Martyrium ihrer Ehe mit Reinald Rommel beendet Renate als Mörderin.
Jetzt beginnt das Kapitel der Aufarbeitung. Ihr Schweigen bricht, Worte sprudeln aus ihr heraus und verwandeln sie.
Voller herzzerreißender Komik und erschütternder Tragik erzählt Renate ihre Geschichte.
Schauspiel: Susann Kloss
Regie: Sylvia Burza
Produktion: freies eisenacher burgtheater
Dauer: ca. 50 Minuten
Fotos: Axel Lauer
Der Autor: Wilfried Happel wurde 1965 in Nürnberg geboren, studierte in Köln und Frankfurt Germanistik und Philosophie. Mit all seinen Stücken, meist sind es tragische Komödien oder kräftige Satiren, entlarvt er die kleinbürgerliche Familienidylle hautnah und zugleich der Realität enthoben. |
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PRESSE
Das Stück ist ein Schrei. Ein endlos verzögerter. Ein grausamer. Verpackt in den zerrissenen Monolog der entwürdigten Renate Rommel.
In einer Sprache der Gewalttätigkeit, in der die Wörter wie Messerstiche schmerzen... Susann Kloss ist die Gehetzte, die Entlebte. Sie kommt der Renate so nahe.
Sie verbildlicht die gesamte Tragödie einer dem Leben Entronnenen. Hierfür schreit sie sich die Seele wund, verkrampft in der Qual und verzweifelt, nicht ein Nichts zu sein.
Ihre Augen klagen an, die Worte entsprudeln ihrem Mund und ihr Lachen stürzt sich in den Abgrund. Thüringer Allgemeine
Vor tief beeindrucktem Publikum führte Susann Kloss als "Die Wortlose" den gleichnamigen Bühnenmonolog von Wilfried Happel auf.
Der Unabhängige Frauenverein aus Rathenow hatte dazu anlässlich des internationalen Tags gegen Gewalt an Frauen geladen. Märkische Allgemeine |
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Was Renate, eindrucksvoll gespielt von Susann Kloss, dem Publikum zum Teil in direkter Ansprache
unter die Haut erzählt, ist schwer zu ertragen... Der Schrecken liegt vor allem im scheinbar Unausweichlichen, in der Folgerichtigkeit, mit der Selbstentwertung und Sprachverlust
geschehen, im Nicht-Herausfinden-Können. Susann Kloss spielt die systematische Opferwerdung und ihre Wandlung zur Täterin mit einem atemberaubenden Facettenreichtum.
Märkische Allgemeine
Anlass für die Aufführung ist der bundesweite Anti-Gewalt-Tag. Gebannt verfolgen die Zuschauerinnen zwischen 15 und über 50 Jahren im Kulturhof Lübbenau die tiefen
Einblicke in die Seele dieser Frau, erkennen Ähnlichkeiten so mancher Szene mit eigenen Erfahrungen. In der Gesprächsrunde sind sich die Frauen einig: "Solche Renates gibt es viele."
Lausitzer Rundschau |
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